Glauben! Aber woran? 

Pamphletel

 

 

Nicht wissenschaftlich kategorisch, sondern feuilletonistisch locker wird aus aktueller Sicht die Gläubigkeit des Menschen erörtert. Es stellt sich heraus, dass das Glauben ganz und gar nicht auf Gott und eine Religion reduziert ist, sondern dass es eine den Menschen impulsgebende, zentrale geistige Kraft seines Bewusstseins und damit seines Handelns ist. Zwar wird vom menschlichen Glauben an Götter oder an einen Gott ausgegangen und insofern auch über Religion gesprochen, aber Kern der Abhandlung ist das Glauben des Menschen an irdische Kategorien: an eine Weltanschauung, an den Kapitalismus, an die Nation, an die Regierung, an die Politik, an Parteien, an Nachrichten, an Losungen, an die Fußballmannschaft. Im Verlaufe der Erörterungen ergibt sich, dass menschliches Glauben als eine primär diesseitige Angelegenheit drei bestimmende Faktoren hat: den Glauben an sich selbst, den Glauben an Wissen und den Glauben an Liebe, Ehe und Familie. 

 

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REZENSION von Marlies Hanelt:


Als Einleitung zu meiner Rezension möchte ich vorab die Erklärung des Wortes Pamphlet abgeben (Hier in der verniedlichten Schreibweise)
Ein Pamphlet oder auch Schmähschrift genannt, ist etwas, in der sich jemand polemisch und überspitzt, zu wissenschaftlichen religiösen oder politischen Themenbereichen äußert. Die sachlich korrekte Argumentation tritt dabei in den Hintergrund. Jedoch überwiegt hierbei die leidenschaftliche Parteinahme gegen oder auch für eine Sache. Die Herabsetzung einer anderen Person wird dabei billigend in Kauf genommen oder ist sogar das wesentliche Ziel des Pamphlets. Diesem zugewandten Ziel werden Argumentation, Sprachstil und besonders die rhetorische Ausgestaltung unterworfen. Dennoch ist ein “Pamphlet“ ursprünglich wertneutral als Bezeichnung eines Genres politisch-religiöser Streitschriften tituliert. (Beschreibung aus Wikipedia, von mir leicht abgeändert und umformuliert).
Dem wehrten Leser sei von mir voran gestellt, dass sich der Autor Gerhard Ebert akribisch durch sein Pamphletel recherchiert hat. Zudem ist die außergewöhnliche Wortwahl als auch Schreibweise derart gestaltet, dass jeder Leser alles sehr gut verstehen und sogar gedanklich nachvollziehen kann, sofern er sich für derart komplexe Zusammenhänge und Aufdeckung von Verstrickungen interessiert. Meinungen können zwar sehr weit auseinandergehen, besitzen jedoch auch die Eigenschaft einer gewissen einstimmigen Kongruenz. Ich jedenfalls bin absolut d’accord mit dem Inhalt. Stellt sich für mich die Frage, wie lange wohl der Autor daran gearbeitet haben muss, um logisch herüber zu kommen. Denn für mich erschließt sich jeder Gedankengang. Immerhin habe ich schon einige Jahrzehnte auf dem sogenannten Buckel und diverse politische Veränderungen durchlebt, was eben die Thematik –Glauben an die Politik- und –Glauben an Parteien- als auch –Glauben an sich selbst- betrifft.
Der Autor erwähnt schon eingangs, dass es sich bei diesem Pamphletel nicht zentral um den kirchlich dogmatischen Glauben handelt. Er geht den Glauben des Menschen an alles Mögliche schlechthin an. Denn ohne eben diesen würde der Homo Erectus nicht ansatzweise die Chance haben, etwas aus sich und seinem Leben zu machen. In dem Teil des Absatzes –Glauben an sich selbst-, wird das unwahrscheinlich konstruktiv und logisch, anhand von nachvollziehbaren Beispielen erklärt. Somit sollte der Mensch immer an sich selbst glauben, denn der starke Wille zum Glauben erhöht sein Selbstbewusstsein immens. Allerdings wäre es angebracht, realistische Ziele zu verfolgen, die sich auch glaubhaft erreichen lassen. Irrglaube lässt uns stagnieren, aber auch einen besseren, sozusagen logischeren Glaubensweg anstreben. Zu Beginn des Pamphletels, quasi als Einleitung, werden sämtliche Götter der griechischen als auch römischen Kultur mit ihren Zuständigkeiten aufgezählt. Der Mensch konnte sich vor Jahrtausenden Naturphänomene nicht wirklich erklären und machte dann hierfür Götter verantwortlich. Gab ihnen logische und passende Namen, die den Gewalten sehr nahe kamen. Ließen diese sogar in ihren erdachten surrealen Welten untereinander Kämpfe ausfechten.
In weiteren Absätzen nimmt sich der Autor Gerhard Ebert der Politik an. Also, –Glauben an Parteien-, -Glauben an die Regierung-, -Glauben an den Kapitalismus und –Glauben an die Politik-. Auch -Der religiöse Glaube- wird hier eindrucksvoll dokumentiert und geschildert. Mir gefällt das Selektieren und Unterscheiden anhand von vorgesetzten Titeln der Abschnitte. Dadurch kann sich der Leser besser in die facettenreiche Thematik einlesen, was den Glauben im Allgemeinen und Besonderen betrifft.
Desweiteren zähle ich einfach mal die Themenbereiche auf.
-Glauben an die Fußballmannschaft-
-Glauben an die Nation-
-Glauben an Losungen-
-Glaube an Nachrichten (Im Bezug auf Parolen, Werbung und das Veröffentlichen in diversen Medien)
-Glaube an Wissen-
-Glaube an Ehe und Familie-
Schlusswort zu meiner Rezension
Dem Autor Gerhard Ebert ist es gelungen, ein besonderes Pamphlet zu der Thematik –Glauben!. Aber woran?- in verständlicher Form zu schreiben. Auch wenn der Titel banal klingt, so nehmen doch die polarisierenden Erklärungen hierzu viel Raum in Anspruch. Decken quasi alles auf, was sich eben hiermit verbindet. Empfehlens- als auch lesenswert. Wenn sie es sich zu Gemüte geführt und verinnerlicht haben, werden sie hernach eine andere und sogar bessere Sichtweise hierzu erhalten. Denn nicht nur der Glauben, sondern auch das Wissen ist durchaus erweiter- als auch veränderbar. Vielen Dank Gerhard Ebert, für dieses aufschlussreiche Pamphlet.
Fazit: Dieses Pamphlet könnte ich mir durchaus als Zusatz zum GG vorstellen. Natürlich nur für unsere Politebenen. Denn Verständnis kommt von Verstehen.
Daher alle Sterne vergeben. Leider gibt es hierfür nur fünf. Hätte durchaus auch mehr gegeben.

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