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Das Büchlein "Katastrophen im Gartenteich" können Sie sich bei Amazon herunterladen. Übrigens auch bei "Weltbild" und bei "Thalia".

 

 

Rezension von Ulla B. Müller: 

                                        Ein Gartenteich ist kein Ponyhof!
In "Katastrophen im Gartenteich" berichtet Gerhard Ebert von der schwierigen Verwirklichung eines lang gehegten Familientraums, dem Anlegen eines Teichbiotops. Über einen Zeitraum von zehn Jahren lässt er seine Leser an beglückenden Tierbeobachtungen, aber au...ch an ernüchternden Fehler-Erkenntnissen und niederschmetternden Tragödien teilhaben.
Eigentlich hätte mir beim Titel schon klar sein müssen, dass hier keine heimelige Gartenidylle auf mich wartet. Trotzdem habe ich auf ein paar possierliche Wasserwesen in Quellwasser-Gumpen gehofft. Doch zur Hölle mit meiner naiven Teich-Phantasie! In Gerhard Eberts Buch hagelt es Leichen, Mörder und Gejagte. Katzen, Graureiher, das Eis des Winters und unbekannte Erkrankungen fordern ihre Opfer und lassen den Autor und mit ihm den Leser traurig und ratlos zurück.
Trotz der hohen Verlustrate sucht der Autor weiter nach Lösungen, um den Lebensansprüchen der übrigen Tiere gerecht zu werden. Nie verlässt ihn der Anreiz, es weiter und besser zu versuchen. So wird aus dem von Kinderhand angefertigten Froschtümpel eine weitläufige, ausgeklügelte Teichanlage mit sämtlichen technischen Raffinessen, die am Ende allen Tieren gerecht wird.

Für einen Leser, der gerade beabsichtigt, sich einen Gartenteich anzulegen, könnte die Lektüre leicht entmutigend wirken. Jedoch sollte er geflissentlich weiterlesen und lernen. Denn dazu liefert das Buch viel Gelegenheit.
Schön hätte ich es gefunden, noch etwas mehr über die Meinungen und Empfindungen der Familie des Autors zu den dramatischen Teich-Erlebnissen zu erfahren. Sie hätten den Beschreibungen der oft traurigen Naturereignisse eine ausgleichende Note geben können.
Besonders gut gefallen hat mir der präzise Erzählstil des Autors und der ironische Unterton bei der Beschreibung seiner eigenen Schwachstellen. Alles in allem eine sehr unterhaltsame und lehrreiche Lektüre für Biotop-Liebhaber und solche, die es werden wollen.
Nun könnte man behaupten: "Mit Google wäre das alles nicht passiert." Aber Gerhard Eberts Teich-Erlebnisse fanden vor dem digitalen Ratgeber-Boom statt, und das ist auch gut so, denn sonst gäbe es dieses wunderbar erzählte, liebevoll bebilderte Buch nicht. Fünf Sterne ist es mir wert